Lesen ist wie ein Schlüssel ...

23. 11. 2018
...zu unbekannten Räumen.

 

Bundesweiter Vorlesetag – Prominente Vorleser an der Grundschule Hutthurm

 

Hutthurm. Zum bundesweiten Vorlesetag an den Grundschulen, der heuer unter dem Motto "Natur und Umwelt" steht, machten die Initiatoren deutlich, warum Lesen so wichtig ist. Lesen ist wie ein Schlüssel, der Zugänge zu neuen unbekannten Räumen eröffnet, hieß es da. Deshalb sollte Kindern viel vorgelesen werden, denn sie würden es lieben. Das teilten die Initiatoren des Vorlesetages, die Wochenzeitung Die Zeit, die Stiftung Lesen und die Deutsche Bahn, die den Tag schon seit 2004 jedes Jahr unterstützen, aus Studien mit. Deshalb hat auch die Grundschule Hutthurm die Aktion durchgeführt.
Zu Beginn dieses Vorlesetages sangen die Kinder in der Aula das Lied "Lesen heißt, auf Wolken liegen oder wie ein Vogel fliegen und die Welt von oben betrachten". Konrektorin Gisela Ziewer freute sich über mehrere Vorleser: Vizelandrat Raimund Kneidinger, Bürgermeister Hermann Baumann, den Leitenden Schulamtsdirektor Werner Grabl und seinen Vorgänger Hubert Kainz, Schulamtsdirektorin Johanna Buchberger-Zapf, für die Kirche Pastoralreferentin Maria Bartl, Marktgemeinderat Otto Gottinger, die Kindergartenleiterinnen Astrid Resch und Doris Käser, die ehemaligen Lehrerinnen Sieglinde Stötter und Katharina Schlattl sowie natürlich von der Bücherei Renate Wagner. Beim Rundgang zu den einzelnen Leseplätzen zeigte sich, dass sie es alle gut machten. Die Kinder waren begeistert und sichtlich ganz Ohr.
Geringe Lesefähigkeit stellt auch einen enormen gesellschaftlichen Nachteil dar, sagen die Studien. Lesen beginne im Unterricht unter Beteiligung aller Fächer, wobei der Deutschunterricht eine zentrale Rolle einnehme. Darüber hinaus solle ein Raum geschaffen werden, der das Lesen thematisiere, der zum Lesen motiviere und zum Austausch des Gelesenen einlade. Dabei leiste die Bücherei einen wichtigen Beitrag zum Aufbau einer Lesekultur. Schließlich müsse auch den Eltern die Bedeutung des Lesens verdeutlicht werden.
Kinder, denen regelmäßig vorgelesen werde, verfügen über einen deutlich größeren Wortschatz, haben im Schnitt bessere Noten und haben später auch mehr Spaß am Selbstlesen, meint auch die Konrektorin. Wie eine Studie zeige, werde in einem Drittel der Familien den Kindern selten oder nie vorgelesen. Deshalb solle dieser Vorlesetag eine Initialzündung auslösen, meint Gisela Ziewer. Zum Schluss gab es für die Vorleser in der Mensa noch ein leckeres Buffet, angerichtet von der Schülerfirma. − sl (PnP)

 

 

 

Bild zur Meldung: Schulamtsdirektorin Johanna Buchberger-Zapf trug spannende Geschichten vor. −Foto: Heisl