Abschlussfest und Verabschiedung

Absolventen feierten ihr Abschlussfest - Ausbildungsbetriebe stehen Schlange – Schüler wissen wie es jetzt beruflich weitergeht – Konrektorin Gisela Ziewer verabschiedet
 

Hutthurm  Die Absolventen der Mittelschule Hutthurm können optimistisch in die Zukunft schauen. Die Ausbildungsbetriebe suchen die jungen Leute, so wissen fast alle Schülerinnen und Schüler, wie es nach dieser wichtigen Schuletappe weitergeht. Darüber hinaus zeigt eine Bilanz der Prüfungsergebnisse, dass die jungen Leute überwiegend sehr gut abgeschnitten haben. Am Rande gab es auch noch Lob und Anerkennung für die scheidende Konrektorin Gisela Ziewer und den ausscheidenden Vorsitzenden des Elternbeirates Christian Barthel, der immer ein offenes Ohr für die Belange der Schule gehabt habe. Mit Leib und Seele habe er sein Amt ausgeführt, zum Wohle der Schule und der Schüler.
Zunächst trafen sich Schüler, Lehrer und Eltern in der Pfarrkirche St. Martin zum obligatorischen Schlussgottesdienst, der musikalisch von den Lehrerinnen Gisela Ziewer und Carina Escherich zusammen mit den Kindern gestaltet wurde. Pfarrer Wolfgang Keller gab den Entlassschülern in seiner Predigt dabei viel Nützliches mit auf den Weg.
Nach dem Musikstück „Ein Bayer auf Mallorca“, das Johannes Petzi und Jochen Löffler auf ihren Hörnern präsentierten, eröffnete Konrektorin Gisela Ziewer für die erkrankte Schulleiterin den  anschließenden Festakt in der Aula. Sie konnte dazu unter dem Motto „Hinaus in die Freiheit des Lebens“ die Bürgermeister Hermann Baumann, Hutthurm, Albert Petzi, Büchlberg, Josef Putz, Salzweg und Johann Steinhofer, Neukirchen vorm Wald begrüßen. Das Schulamt war mit Leitendem Schulamtsdirektor Werner Grabl vertreten, mit dabei auch Ehrenbürger Helmuth Draxinger, Rektorin Elli Pöschl aus Salzweg sowie vom Elternbeirat Christine Biereder und Christian Barthel. 
In ihrer Ansprache erinnerte die Konrektorin die Schüler, dass sie jetzt Entscheidungen wie den richtigen Beruf, einen Umzug in eine eigene Wohnung oder die Gestaltung ihrer Freizeit selbst zu treffen haben. Manchmal würden sie dabei danebenliegen, was zum Leben gehöre. Sie ermutigte die jungen Leute, herauszufinden was ihnen entspreche, sowie besondere Fähigkeiten und die eigenen Stärken zu entdecken. Gerade letzteres gehöre zu den wichtigsten Erkenntnissen des Lebens.  
Zum Gratulieren sei er gekommen, betonte Bürgermeister Hermann Baumann auch im Namen seiner Kollegen. Jetzt sei das erste Ziel erreicht. „Die Zukunft gehört Euch“, stellte das Gemeindeoberhaupt fest, und dankte den Lehrkräften, den Eltern, dem Elternbeirat und allen, die dabei unterstützt haben. In Anlehnung an Martin Luther King, der einen Traum hatte, appellierte er, „haltet an euren Träumen fest, auch wenn nicht jeder sofort verwirklicht werden kann“. Für Gisela Ziewer, die mit diesem Schuljahr nach Ruderting als Grundschulrektorin wechselt, hatte Baumann einige symbolische Geschenke und natürlich Blumen mitgebracht. Er dankte für den überaus engagierten Einsatz um die Grund- und Mittelschule Hutthurm.
Nach dem Gedicht „S’kloane Glück“ erinnerte Christine Biereder vom Elternbeirat an den ersten Schultag, an dem alles begonnen habe. Dieser Weg sei nicht immer leicht gewesen, es haben Steine aus dem Weg geräumt und Probleme gemeistert werden müssen. Der Elternbeirat habe sie, meist aber im Hintergrund, auf diesem Schulweg begleitet. Biereder wünschte den jungen Leuten, ihren Freunden, ihren Familien und ihrer Heimat verbunden zu bleiben. Hier seien sie stets herzlich willkommen.
Mit dem Lied „Zeit zu gehen, wir danken euch für all die Jahre“ führte die Klasse 4 a zu den Abschiedszeremonien der einzelnen Entlassklassen über. Johannes Petzi und Leon Bieringer übernahmen dabei den Abschiedsbeitrag der M 10 in Form eines Dankes an die Lehrer und einer Präsentation zum Abschlussausflug nach Wien. Für die Lehrerinnen und Lehrer gab es je eine Rose und viel Lob aus dem Munde der Schüler. 
Klassenleiter Hannes Wagner stellte seinerseits den Aufwand und die Mühen bei den Schülern heraus, die sich aber gelohnt haben. Symbolisch erklärte er an einem Skateboard verschiedene Eigenschaften, wie Bodenhaftung, einen breiten sicheren Stand, die Fähigkeit, Kurven zu nehmen und ein völlig neues Lebensgefühl zu entwickeln. Dieses habe alles die Mittelschule als gesunde Basis gelegt. Die Ausbildungsbetriebe würden Schlange stehen, doch wer nicht anschiebe komme trotzdem nicht vorwärts, mahnte Wagner. Hinfallen, aber immer wieder aufstehen appellierte er und riet, „lasst euch nicht verbiegen, die Welt braucht euch so wie ihr seid“, legte er nach, verbunden mit dem Rat, das Teamwork nicht zu vergessen.
Auch die Klasse R 9 bot eine Präsentation ihrer Abschlussreise nach Stuttgart. Danksagungen, unterstützt mit Rosen an die einzelnen Lehrerinnen und Lehrer sowie eine Präsentation „früher und heute“, bei der Kinderfotos der Schüler gezeigt wurden, endeten mit der Feststellung, „zusammen hatten wir eine schöne Zeit, die jetzt ihr Ende findet.“ Auch die Klassenleiterin Johanna Biser lobte ihre Schüler und stellte fest, sie hätten viele Möglichkeiten genutzt, der Enge zu entfliehen und bei diesen Exkursionen, wie zur Ausbildungsmesse, auch viel gelernt. Trotzdem sei aber auch viel gebüffelt und gepaukt worden. Jetzt sei das Ziel erreicht und jeder fliege in eine andere Richtung davon, wozu sie noch viele Wünsche mit auf den Weg gab.
Dann gab es endlich die heiß ersehnten Zeugnisse. Als Beste wurden geehrt:  Klasse M 10, Beste Viktor Elijas und Tobias Krenn vor Leon Biereder, Klasse M 9 (a/b) Bester Simon Öller vor den Notengleichen Johannes Kneidinger, Verena Krenn und Hannah Leitner, Klasse 9 R Lena Vogl, Carina Hackauf und Marina Beckenbauer. Die Vergabe schloss die Klasse 9 R mit dem Abschiedslied „Ciao Schule Ciao“. Nach der Ehrung der Besten beendete die Bayernhymne den Festakt.
 

Von Josef Heisl (PnP)